Feindrehstar – Spielfreude im Museumskeller

30. September 2014
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Die Gruppe Feindrehstar ist am Freitag, 3. Oktober, im Museumskeller am Juri-Gagarin-Ring 140a live zu erleben.

Der legendäre Radio-DJ John Peel verlautete einmal, dass Musik dann wirklich spannend werde, wenn man das Gefühl hat etwas Neues zu hören. Aus bereits vorhandenen Klangmustern einzigartige neue Fabrikate entstehen zu lassen, ist ein großer Verdienst von Feindrehstar. Das aus Jena / Thüringen stammende Musikerkollektiv taucht so lebendig in die Seele von Ton & Rhythmus, das sie sich Live on Stage in eine Art spirituellen Rauschzustand unter der Fahne tanzender Verausgabung bezüglich der Zuhörerschaft musizieren. Dabei operieren sie in Präsenz & Instrumentenfertigkeit mit handgemachtem Live- Entertainment wie echte Rampensäue. Mit einer Instrumentierung von Schlagzeug, Perkussion, Bass, Rhodes, zweiköpfigen Bläsersatz, Sampler samt Kaos-Pad und Vinyl-DJ-Scratch-Handwerk, agieren Feindrehstar wie hypnotisiert in der eigenen Klangwelt, direkt im Drehkreuz zwischen Bühnendasein und Clubmusik. Gerade diese Grätsche ist das Besondere. Wie oft erlebt ein Gast schon mal eine Band die sowohl auf Festivalbühnen, sowie in Clubs mit eher elektronischer Ausrichtung annähernde Begeisterung und Schweißausbrüche erzeugen kann?!

Dem siebenköpfigen Ensemble geht es nicht um das Ausstellen virtuoser Fingerfertigkeit, sondern um ein kollektives Mitbeben von ekstatischer Kraft zwischen laut und leise. Dass dies auch hervorragend auf Tonträger funktioniert, bewiesen sie unter der Regie von Produzent Michel Baumann (Jackmate, Soulphiction, Philpot) und Aufnahmeleiter Axel Reinemer (Jazzanova, Exit-Studio Berlin) auf ihrem Album „Vulgarian Knights“. Dies erschien 2010 auf dem Freude am Tanzen Sublabel Musikkrause.

Feindrehstar verbinden in ihrer unerschöpflichen Natur des Rhythmus das Funktionale mit dem Ornamentalen auf der Basis von Funk, Jazz & Afro angetriebener Tanzmusik mit gehöriger House- Kante und dezentem Hip-Hop Gestus. Der live performte Club Sound kommt direkt aus dem Bauch. Ihm haftet etwas Globales, nach dem Lustprinzip der Körpersprachlichkeit an.
Das Leben auf der Bühne überträgt sich rasch auf das Auditorium und ermöglicht ein individuelles Erleben von Gemeinsamkeit, ein Verstandensein im Ganzen. Die Kapelle organisiert beim Publikum eine Reise zu sich selbst, um Rhythmus bewegungsaktiv zu erkunden. Die Zellen werden endgültig zum Grooven gebracht, wie eine Art Verinnerlichung von Atmung und Puls zu jedem Taktschlag.
Das aus Jena stammende Musikerkollektiv nimmt das Beste aus House, Jazz, Hip Hop, Funk und Weltmusik, um es auf der Bühne zu spannenden Live-Experimenten zusammenzusetzen. Aus herkömmlichen Klangmustern einzigartige neue Fabrikate entstehen zu lassen, ist ein großer Verdienst von „Feindrehstar“. Mit Drums, Percussion, Bass, Rhodes, zweiköpfigem Bläsersatz, Sampler samt Kaos-Pad und Vinyl-DJ-Scratch-Handwerk, agieren die Musiker wie hypnotisiert in der eigenen Klangwelt, direkt im Drehkreuz zwischen Bühnendasein und Clubmusik.

FEINDREHSTAR

Feindrehstar per Video:

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