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In der Arbeitswelt inzwischen unentbehrlich: die berufliche Weiterbildung

12. Februar 2019
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Weiterbildungen sind schon lange nicht mehr bloß für diejenigen von Nutzen, die die Karriereleiter schnellstmöglich und kompromisslos nach oben klettern wollen: Die Zeiten, in denen man von Berufs- bis Renteneintritt nur einen Arbeitsplatz hatte, sind inzwischen nicht mehr die Regel, neue Technologien, Produkte und Programme sorgen überdies dafür, dass es schwierig wird, ohne Fortbildung auf dem neusten Stand zu bleiben. Doch nicht immer gibt es das passende Weiterbildungsangebot vor Ort: Dann ist pendeln angesagt.

Weiterbildungen nützen Arbeitgeber und Arbeitnehmer gleichermaßen

Es muss nicht immer gleich der Ehrgeiz sein, bald selbst im Chefsessel sitzen zu wollen, der eine berufliche Weiterbildung sinnvoll macht: Die Anforderungen der modernen und häufig digitalen Arbeitswelt sind mittlerweile so vielfältig und nicht selten auch komplex, dass es jedem Unternehmen, das vorausschauend agiert, ein Anliegen ist, wenn seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter regelmäßig ihr Wissen und ihre Kenntnisse erweitern. Aber nicht nur der Arbeitgeber profitiert davon, wenn seine Angestellten mit der Entwicklung Schritt halten, auch für die Angestellten selbst ist eine Fortbildung positiv. Wer sich weiterbildet, hat später in Gehaltsverhandlungen gute Chancen, einen höheren Lohn auszuhandeln. Gleiches gilt für Vorstellungsgespräche.

Eine Weiterbildung kann jedoch auch außerhalb des eigenen Fachgebiets fruchtbar sein, beispielsweise bei Unzufriedenheit mit dem eigenen Job oder Berufsfeld. Auch für Menschen, die eine längere Zeit außerhalb der Arbeitswelt verbracht haben sowie Arbeitslose kann sich eine Fortbildung lohnen, ob zur Intensivierung der vorhandenen Fähigkeiten oder als Möglichkeit, sich weitere Optionen zu eröffnen. Manchmal ist ein Perspektiv- und Berufswechsel genau das Richtige, um beruflich voranzukommen.

Die passende Weiterbildung für sich finden

Am komfortabelsten ist es natürlich, wenn Kurse und Seminare zur Weiterbildung nicht weit entfernt vom Wohn- beziehungsweise Arbeitsort stattfinden. In Erfurt bieten beispielsweise die Fachhochschule Erfurt und die Volkshochschule ein breitgefächertes Angebot, das viele Bereiche abdeckt und Menschen aller Altersgruppen und unabhängig von ihrem Kenntnisstand anspricht.

Doch nicht immer wird die gewünschte Weiterbildung auch in der eigenen Stadt angeboten oder passt zeitlich nicht in den eigenen Terminkalender. Wer keinen Online-Kurs von zu Hause aus machen möchte, braucht nicht unbedingt für die Dauer der Fortbildung an einem fremden Ort nächtigen, denn häufig finden sich lohnenswerte Angebote meist in annehmbarer Reichweite, so dass diese pendelnd wahrgenommen werden können. So sind zum Fortbildungen im Computer- und IT-Bereich zu CMS, unterschiedliche Betriebssystemen oder Anwendungen wie Microsoft Word oder Excel hier in Leipzig leicht auch von Erfurt aus zu erreichen.

Bildungsfreistellung

Besonders, wenn die Kosten einer Weiterbildung selbst getragen werden müssen, ist es vorteilhaft, nicht auch noch die Übernachtung finanzieren zu müssen: Zwar werden Weiterbildungen, die der Arbeitgeber veranlasst, auch von diesem bezahlt, aber nicht jeder Chef lässt sich für eine Fortbildung seiner Angestellten begeistern. Die Bildungsfreistellung soll es Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern ermöglichen, dennoch Weiterbildungsangebote wahrnehmen zu können, deren Kosten allerdings selbst übernommen werden müssen. In Thüringen besteht dafür ein Anspruch auf fünf bezahlte Tage Freistellung im Jahr durch den Arbeitgeber.

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