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Rot-Weiß Erfurt hofft auf ein besseres 2017

10. Januar 2017
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Während der deutsche Fußball sich gerade in der jährlichen Winterpause befindet, haben die Mannschaften in Thüringen die Chance, auf die bisherige Saison zurückzublicken und sich zu überlegen, wie sie sich verbessern können. Rot-Weiß Erfurt hat in letzter Zeit so schlechte Leistungen gezeigt, dass sie sich nur zwei Punkte vor dem Abstieg befinden. Stefan Krämer muss das Team wieder in Form bringen, das die letzte Saison auf dem achten Tabellenplatz und als Zweiter der Thüringer Meisterschaft abgeschlossen hatte. Und obwohl viele Fans dennoch gehofft hatten, dass Rot-Weiß Erfurt zum ersten Mal seit 2004 wieder in die 2. Liga aufsteigen würde, und einige auch auf Betway auf die Mannschaft gewettet hatten, müssen nun schnell Erfolge erbracht werden, um diese Hoffnung nicht völlig zu zerstören.

Die 3. Liga hat sich in den letzten Jahren zu der Liga herauskristallisiert, in der am härtesten gekämpft wird und die Ergebnisse am spannendsten sind. Zwischen Magdeburg auf dem zweiten Platz und Paderborn auf dem vierzehnten Platz liegen derzeit nur neun Punkte Unterschied. Und obwohl Rot-Weiß Erfurt sich nur zehn Punkte hinter Osnabrück befindet, die derzeit den ersten Tabellenplatz belegen, bereitet es Fans auch Grund zur Sorge, dass sich die Mannschaft gleichzeitig auch nur zwei Punkte vor Wehen Wiesbaden befindet. Nur ein Sieg in sechs Spielen hat Krämers Team in eindeutige Gefahr gebracht. Bei vier Niederlagen und einem Unentschieden in den anderen Spielen hat Rot-Weiß Erfurt nur vier von achtzehn möglichen Punkten erreicht. Eine Reihe von durchweg positiven Spielen würde die Mannschaft aus der Relegationszone befreien und ihm die Chance auf einen späten Aufstieg geben. Krämer weiß, dass seine Mannschaft durchaus die Fähigkeiten hätte, da ihr einst fünf aufeinanderfolgende Spiele in Folge gelungen waren, nachdem sie das Eröffnungsspiel der Saison im Steigerwaldstadion gegen den Halleschen FC verloren hatte. Doch eine konstante Leistung und gute Form konnte sich dennoch nicht abzeichnen. Und obwohl auch die anderen Teams, die noch hinter Rot-Weiß Erfurt liegen, ebenfalls schlechte Leistungen gezeigt haben, muss die Mannschaft nach der Weihnachtspause dringend aufholen.

Ein Bereich, den Krämer sicherlich verbessern will, ist die Torbilanz. Die Mannschaft liegt hier derzeit auf dem zweitletzten Platz der 3. Liga. Torschützenkönig Carsten Kammlott, der 2014 vom RB Leipzig ins Team kam und normalerweise gute Leistungen erbringt, hat bisher acht Tore geschossen und übertrifft damit vielleicht bald noch den Rekord von zwölf Toren aus der letzten Saison. Aber auch der Rest der Mannschaft wird sich anstrengen und die Last des Torschießens ein Stück weit von Kammlotts Schultern nehmen müssen. Aloy Iheanacho, der im Sommer aus dem Club Ingolstadt 04 nach Erfurt kam, muss sich auch erst noch auf dem Spielfeld beweisen. Seine alte Mannschaft gilt derzeit laut Betway als einer der Relegationskandidaten. Kammlotts regulärer Torpartner Christopher Bieber hat in neunzehn Spielen nur ein Tor erzielt. Mittelfeldstürmer Lindon Vocaj, Okan Aydin, Christoph Menz und Daniel Bruckner haben ebenfalls zu einigen Siegen beigetragen, aber auch wenn sich Krämer darauf verlässt, dass sie Tore der Gegner verhindern, muss Rot-Weiß Erfurt letztendlich auch selbst Tore erzielen.

 

Dem Team stehen ein paar herausfordernde Spiele nach der Winterpause bevor, die eventuell darauf schließen lassen, ob sie einen Aufstieg schaffen könnten und sich aus der Gefahrenzone retten können. Am 29. Januar treten sie gegen den viertplatzierten Halleschen FC an, was mit Sicherheit nicht das einfachste Startspiel für sie wird. Aber die anschließenden Siele gegen vier Teams, die sich im Mittelfeld der Tabelle befinden, bieten Rot-Weiß Erfurt mit Sicherheit gute Gelegenheiten, zu gewinnen. Krämer hat große Hoffnungen, da sein Verein gegen alle diese Mannschaften bereits früher in der Saison gute Ergebnisse erzielt hatte. Gegen FSV Frankfurt gewann Erfurt mit 1:0, gegen Fortuna Köln mit 3:0, und gegen Aalen (0:0) sowie die Sportfreunde Lotte (2:2) ging es jeweils unentschieden aus. In diesen Spielen bekommt die Mannschaft vielleicht wieder genügend Selbstbewusstsein und kann zu der alten Topform zurückfinden, damit die Relegation in weite Ferne rückt.