"Verstehen, reflektieren, aktiv werden". Workshop im Erinnerungsort Topf & Söhne

“Verstehen, reflektieren, aktiv werden”. Workshop im Erinnerungsort Topf & Söhne

21. Juni 2019
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Am 24. Juni, von 16 bis 20 Uhr, laden der Erinnerungsort Topf & Söhne und Culture Goes Europe e. V. zu einem Workshop mit Irmela Mensah-Schramm über „Vorurteile und Propaganda in Vergangenheit und Gegenwart” ein.

Der Workshop beginnt mit einer Führung durch die aktuelle Sonderausstellung „Angezettelt. Antisemitische und rassistische Aufkleber von 1880 bis heute”. Im Dialog mit Irmela Mensah-Schramm, Aktivistin gegen rechten Hass auf Aufklebern und Graffitis, setzen sich die Teilnehmenden anschließend mit Vorurteilen und Stereotypen in Geschichte und Gegenwart auseinander. Die vielfach ausgezeichnete Aktivistin dokumentiert überall in Deutschland Sticker oder Graffitis mit antisemitischen und rassistischen Botschaften, entfernt sie anschließend oder gestaltet sie um. An Aufklebern, die von ihr der Ausstellung zur Verfügung gestellt wurden, wird die menschenverachtende (Bild-) Sprache dekonstruiert.

Die Teilnehmenden haben dann die Möglichkeit, unter Anleitung von Irmela Mensah-Schramm selbst kreativ zu werden und von ihr gefundene und mitgebrachte Abbildungen der Menschenfeindlichkeit in positive Botschaften der Mitmenschlichkeit zu verwandeln.

Zum Abschluss des Abends stellt Culture Goes Europe e. V., eine soziokulturelle Initiative aus Erfurt, ihre Kampagne „Staring at Goats“ erstmalig vor. Eine Woche lang haben sich Jugendliche und junge Erwachsene aus fünf europäischen Ländern über Populismus in ihren Herkunftsländern informiert und ausgetauscht. Gemeinsam haben sie Zeichnungen angefertigt, Filme erstellt und Texte geschrieben, die in den nächsten Wochen im Internet veröffentlicht werden. Damit setzen sie dem Hass ihre Ideen von einem Europa der Vielfältigkeit entgegen.

Interessierte können kostenfrei am Workshop teilnehmen. Um Anmeldung wird gebeten. 


Mehr dazu auf der Quell-Seite: Erfurt.de