Foto: Thommy Weiss / Pixelio.de

Zahngesundheit im Osten – Früher und heute

4. November 2020
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Gerne wird in diesen Tagen über die eine oder andere kritische Seite der DDR reflektiert. Viele Errungenschaften jener Epoche, die zum Teil bis heute erhalten blieben sind, fallen derweil unter den Tisch. In diesem Artikel wollen wir einen Blick auf die Zahngesundheit in der DDR werfen, die sich in keinem Fall verstecken musste. So mancher Tipp für die tägliche Pflege lässt sich hierbei auch für heute ableiten.

Starkes Abschneiden 1992


Im Jahr 1992 wurde eine große vergleichende Studie durchgeführt, welche die Zahngesundheit der Kinder und Jugendlichen in den Blick nahm. In der ehemaligen DDR zeigten die Kinder dabei ein klar positives Ergebnis. Im Vergleich zum Westen lag hier im Durchschnitt ein ganzer Zahn weniger mit Karieserfahrung vor. Darüber hinaus war der Anteil in der Kohorte der 12-jährigen höher, die bis dahin noch überhaupt keine Erfahrungen mit Karies machen mussten.

Selbst in der Kategorie der jüngeren Erwachsenen zeichnete sich ein positives Bild ab. Die 35 bis 44 jährigen Personen wiesen im Schnitt sogar drei Zähne mehr auf, die bislang nicht mit Karies in Kontakt kamen, als im Westen. Als ein wichtiger Grund für die Erfolge jener Zeit wird die weite Verbreitung von Flouriden in der DDR angesehen. Sie waren maßgeblich dafür verantwortlich, dass sich ein besonders harter Zahnschmelz ausbilden konnte. Auf der anderen Seite nahm die Zahnheilkunde für Kinder im staatlich organisierten Gesundheitswesen zu jener Zeit eine besonders wichtige Rolle ein. Auf diese Weise konnten weit bessere Ergebnisse erzielt werden, als im Westen.

Die passende Absicherung


Heute ist es nach wie vor möglich, durch regelmäßige Besuche beim Zahnarzt und die richtige Pflege das Risiko für Karies deutlich zu reduzieren. Doch nicht nur in der Gegenwart können wichtige Dienste für die Zahngesundheit geleistet werden. Das Gleiche gilt auch für die finanzielle Absicherung. Denn moderne Krankenkassen übernehmen im Zuge der Kostenoptimierung längst nicht mehr alle anfallenden Gebühren bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Eine Zahnzusatzversicherung bietet die Gelegenheit, sich gegen einen Betrag von wenigen Euro pro Monat auch in dieser Hinsicht abzusichern.

Eine Police wie die Zahnzusatzversicherung ist in diesen Tagen sehr viel weiter verbreitet, als zur Zeit der DDR. Das liegt auch an unbequemen Kosten, wie sie zum Beispiel für eine kieferorthopädische Behandlung anfallen können. Betroffene müssen damit rechnen, einen vierstelligen Betrag dafür aufbringen zu müssen. Wer die Zahnversicherung privat abschließen möchte, kann deshalb im Internet einen Blick auf alle verfügbaren Angebote werfen. Auf diese Weise fällt es leichter, eine Offerte zu finden, die den eigenen wirtschaftlichen Vorstellungen entspricht. Weitere Infos zur Zahnversicherung privat sind auf dieser Seite zu finden.

Deutliche Angleichungen in heutiger Zeit


Obwohl es noch immer Kinder und Jugendliche gibt, die unter schlechten Zähnen leiden, verbesserte sich die Situation in den letzten Jahrzehnten noch weiter. Besonders flächendeckende Prophylaxekonzepte, die schon im Kindergarten eingesetzt werden, sorgen in Ost und West für eine Entspannung der Situation und einen drastischen Rückgang der Karies. Mehr als 76 Prozent der Jugendlichen in einem Alter von 13 bis 14 Jahren sind heute kariesfrei. Bei der ersten Studie Ende der 1980er Jahre hatte der Wert lediglich bei 12,4 Prozent im Westen und 16 Prozent im Osten gelegen.

Dies bedeutet jedoch nicht, dass das Problem der Karies gänzlich aus der Welt geschafft wäre. Wie die Zahnärztekammer immer wieder betont, handelt es sich inzwischen um eine Erkrankung der ganz kleinen Patienten. Die frühkindliche Karies zählt damit zu den häufigsten chronischen Erkrankungen von Kleinkindern. Dafür kennt inzwischen jeder die Regeln für gute Zahnpflege und in Studien ergibt sich das Bild eines guten Putzverhaltens. Die Zeichen der Zeit deuten also darauf hin, dass die Mundgesundheitsstudie auch in den nächsten Jahren positiv ausfallen wird.

Foto: Thommy Weiss / Pixelio.de