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Meike Schmelzer wurde mehrfach toll angespielt und begeisterte mit akrobatischen Einlagen und hoher Wurfvariablität. (Foto: Franziska Braun)

Glückwunsch! Vizemeisterschaft gesichert

7. Mai 2017
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Der Thüringer HC hat sich mit einem 30:24 (19:12) Erfolg über die SVG Celle bereits drei Spiele vor dem Saisonende die Vizemeisterschaft gesichert. Der Erfolg war zu keiner Zeit in Gefahr, wenn auch der Absteiger über längere Phasen der zweiten Halbzeit couragiert gegenhielt. Die meisten Treffer der Partie erzielte Barbara Laszlo (8) für Celle, beim THC trafen Katrin Engel (7/6), Kerstin Wohlbold (6) und Meike Schmelzer (5) am häufigsten.

Beide Teams konnten ihren ersten Angriff nicht nutzen. Dann traf Sarah Lamp per Aufsetzer zum 1:0 für die Gäste. Der THC brauchte etwas mehr als vier Minuten, um in die Partie zu kommen. Kerstin Wohlbold setzte sich im 1-gegen-1 durch und erzielte den Ausgleich. Die Gastgeberinnen dominierten von der fünften Minute an die Partie und konnten in Führung gehen. Katrin Engel verwandelte von der Strafwurflinie zum 6:2. Beim Stand vom 8:3 nahm Celle die erste Auszeit. Diese zeigte Wirkung. Kim Wahle und Barbara Laszlo konnten auf 5:8 verkürzen. Trainer Herbert Müller zog die Notbremse und nahm ebenfalls seine erste Auszeit. Daraufhin erhöhte Meike Schmelzer mit einem sehenswerten Treffer zur erneuten Vier-Tore-Führung. Der THC bemühte sich davonzuziehen, doch Celle blieb jetzt dran. Nach 21 Minuten erzielte Katrin Engel bereits ihren fünften Treffer (11:7). Meike Schmelzer zeigte ein tolles Spiel auf der Kreisposition. Die junge Nationalspielerin konnte sich immer wieder gekonnt und treffsicher in Szene setzen. Sie netzte zum 13:9 ein. Der THC hatte sich jetzt stabilisiert und konnte seinen Vorsprung durch einen schönen Treffer von Lydia Jakubisova auf 18:11 ausbauen. Kurz vor dem Pausenpfiff parierte THC-Torhüterin Dinah Eckerle noch einen Strafwurf von Barbara Laszlo und mit der 19:12 Führung für die Thüringerinnen ging es in die Pause.

Katrin Engel machte dort weiter, wo sie vor der Pause aufgehört hatte. Die Strafwürfe verwandelte sie heute sicher. Das 20:12 war bereits ihr fünftes Siebenmeter-Tor. Die Gäste kämpften um den Anschluss. Barbara Laszlo konnte dabei immer wieder Akzente setzen. Sie verkürzte durch einen Dreifachschlag auf 16:21. Der THC hatte da ein wenig den Faden verloren. Leichte Ballverluste und technische Fehler machten jetzt den Gegner stark. Beim Stand vom 17:21 nahm Trainer Herbert Müller seine nächste Auszeit. Johanna Heldmann verkürzte jedoch weiter auf 18:21. Doch der Thüringer HC fing sich und konnte wieder davonziehen. Macarena Aguilar, Meike Schmelzer und Katrin Engel erhöhten wieder zur Sechs-Tore-Führung.(24:18 – 44. Minute). Die Rückraumspielerinnen Kerstin Wohlbold und Macarena Aguilar setzten sich sehenswert im 1-gegen-1 durch. Wohlbold erhöhte sogar weiter per Tempogegenstoß auf 29:21. Spätestens jetzt war die Partie entschieden. In der 56. Minute bat Trainer Herbert Müller seine Mädels zum letzten Gespräch und gab noch einige taktische Hinweise für die Schlussminuten. In den letzten Minuten konnten die Gäste noch Ergebniskosmetik betreiben. Am Ende siegte der Thüringer HC verdient mit 30:24 und sicherte sich damit die Vizemeisterschaft in Bundesligasaison 2016/17.

Bericht: Stephanie Lapp
Liveticker: Bernd Hohnstein
Fotos: Franziska Braun

Stimmen zum Spiel:

Renee Verschuren (SVG): In der ersten Halbzeit hat es gut funktioniert, eine Zeit lang haben wir versucht, auf fünf Tore heranzukommen, was dann leider nicht geklappt hat. Dennoch bedanken wir uns für das Spiel.

Herbert Müller (THC): Celle ist ein Kämpfer-Team, die Mädels kommen immer zurück, kämpfen stets weiter. Das sind die Spiele, die spannend sind, es kam heute nur auf die beiden Punkte an. Die wurden gewonnen und somit ein Ziel erreicht. Es war ein gutes Spiel mit vielen temporeichen Situationen. Wir sind gut rausgekommen, haben uns aber leider gelegentlich eine Fehlerphase erlaubt, das hat sich auch schon gegen Buxtehude gezeigt. Zahlenmäßig waren wir heute nicht sehr stark vertreten, deshalb bin ich froh, dass es noch so gut geklappt hat. Julia Redder hat super gespielt – ich bin froh, dass sie als junge Spielerin dabei ist. Sie war zwar zwischendrin etwas nervös, hat sich dann aber gut geschlagen.

Statistik:

Thüringer HC: Dinah Eckerle, Ela Szot; Julia Redder, Franziska Fuhrmann, Crina Pintea (2), Meike Schmelzer (5), Macarena Aguilar Diaz (3), Katrin Engel (7/6), Manon Houette (3), Lydia Jakubisova (4), Maria Kiedrowski, Kerstin Wohlbold (6).

SVG Celle: Chantal Pagel; Kim Wahle (4), Barbara Laszlo (8/3), Johanna Heldmann (3), Natasha Ahrens (5), Tina Wagenlader (2), Lareen Gräser, Sarah Lamp (1), Anna-Katharina Loest, Jill Meijer (1).

Strafwürfe: 6/6 – 5/3.

Zeitstrafen: 3 – 2.

Zuschauer: 1007.

Schiedsrichter: Matthias Klinke/Sebastian Klinke.

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