Am Mittwoch um 19.30 Uhr erwartet die Bundesligadamen in Neckarsulm schon das nächste schwere Spiel – nach fast ebensolanger Fahrt wie am Wochenende nach Metz. Der Aufsteiger Neckarsulmer Sportunion hat sich am Ende des Mittelfelds der Tabelle, auf Platz 9 positioniert, und wird nachweisen, dass der überraschende Heimsieg gegen den HC Leipzig kein Zufall war.
Die Thüringerinnen und ihr Trainer sind gewarnt. Gleich nach Spielende und dem Duschen ging es mit dem Bus in Richtung Heimat, um möglichst keine Stunde der nötigen Regeneration zu verlieren. Am Montag Abend trafen sich alle in Erfurt zum normalen Abendtraining.
Die Trainerstimme
zum Wochende:
“Es ist schon eine Riesenfreude in der Champions League gegen so ein europäisches Spitzemteam wie Metz zu spielen. Leider haben wir unsere Möglichkeiten nicht ausgeschöpft und haben in einer der ersten Halbzeit die Chance verpasst, mit einigen Toren in Führung zu gehen. Dazu gehörte vor allem, dass die Wurfdisziplin nicht eingehalten wurde und wir den Gegner stark gemacht haben. In der zweiten Hälfte haben wir dann keinen Zweikampf mehr gewonnen – mit 25 Gegentoren kann ich leben, aber mit 18 eigenen Treffern kann man in der CL keinen Blumentopf gewinnen.”
zum bevorstehenden Spiel am Mittwoch:
“Ich denke, wir müssen in der Bundesliga jetzt eine Serie starten. Nach dem Heimsieg gegen Leipzig bin ich sehr glücklich, dass wir weiter oben dran sind. In diesen schweren englischen Wochen müssen wir sehr schnell den Schalter umlegen. Diese pure Freude, dieses lockere Aufspielen in der Champions League, was ja trotzdem mit sehr viel Emotionen und sehr strapaziösen Reisen verbunden ist, muss man sich schnell wieder den durchaus positiven Druck aufladen um in der Bundesliga Punkte zu sammeln. Wir dürfen nichts liegen lassen, wir wollen eine kleine Serie starten. Schon am Mittwoch heißt es da hochkonzentriert zu sein, denn Neckarsulm ist kein normaler Aufsteiger. Es sind etliche erstligaerfahrene Spielerinnen dabei, wie Melanie Hermann, Meike Daniels und Alena Vojtiskova, die über Jahre ihre Erfahrungen in der Bundesliga gesammelt haben – allein der Heimsieg über Leipzig sollte uns Warnung genug sein. Die Tatsache, dass sie am Wochenende klar gegen Buxtehude verloren haben, macht die Aufgabe auch nicht leichter. Sie werden sicherlich zuhause versuchen, die Scharte auszuwetzen und wir müssen einfach sofort bereit sein, mit all unseren Möglichkeiten in die Favoritenrolle gegen einen Aufsteiger zu schlüpfen. Um dran zu bleiben,musst Du punkten – und das ist unser Ziel.”
Das Spiel wird im Livestream von sportdeutschland.tv übertragen – es kann auch im Liveticker von MDR und THC verfolgt werden.
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