3. Liga: Ohne Biss nichts zu holen

Die Gäste aus Thüringen taten sich von Beginn an schwer gegen die Bundesligareserve der HSG Blomberg/Lippe. Dabei waren es weniger die Gastgeberinnen die den THC vor unlösbare Aufgaben stellten – es war der THC selbst, der sich über die gesamte Spielzeit mit einer Vielzahl von Fehlern und unnötigen Ballverlusten ein Bein stellte. Bis zur 20. Spielminute (8:9) hielten die THC – Damen das Gesch ehen trotzdem offen, auch dank der starken Leistung von Isabelle Schrepper im Tor des THC. Sie entschärfte bis dahin bereits zwei Strafwürfe und vereitelte im weiteren Verlauf noch einige Großchancen der Lipperländerinnen. Bis zum Pausenpfiff schafften es die Gastgeberinnen dann aber doch, sich einen kleinen Vorsprung heraus zu arbeiten und gingen mit 15:11 in die Pause.

Im zweiten Abschnitt änderte sich das Bild kaum. Der THC mühte sich gegen die bewegliche Abwehr der Blomberginnen, fand aber über weite Strecken keine Mittel um zum Torerfolg zu gelangen. Dazu gesellten sich wiederholt Abspielfehler, die die Gastgeberinnen im Gegenzug zu nutzen wussten. Nach zehn gespielten Minuten waren die Messen endgültig gesungen. Da führte der Tabellenführer bereits uneinholbar mit 25:14 (40.) Zu allem Überfluss verletzte sich auch noch Elisa Pryjomysz auf Seiten der Thüringer, was die derzeitige Personalsituation nicht besser macht. In der Schl ussviertelstunde lief das Spiel vor sich hin. Blomberg tat nur das nötigste, der THC schaute vorallem in der Abwehr oftmals weiter nur zu und ließ jeden Biss vermissen. Am Ende mussten sich die Thüringer im Duell der zweiten Mannschaften deutlich und verdient mit 33:23 geschlagen geben und beide Punkte dem Tabellenführer überlassen.

Statistik

Thüringer HC II: Isabelle Schrepper; Sarah Gebbert (3), Kim – Merle Köster, Maren Zimmer (2), Nadja Bolze (6), Elisa Pryjomysz (1), Franziska Fuhrmann (5), Josy Kallenberg (2), Marieke Blase (4).

Siebenmeter: 7/4 – 2/1.

Zeitstrafen: 5 – 3.

Schiedsrichter: Frank Weiss/Stefan Schwarz.

Bericht: Steve Hermann