Deutliche Heimniederlage | Schwarz-Weiß-Erfurt

15. November 2019
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Schwarz-Weiß Erfurt hat am Mittwochabend gegen NawaRo Straubing eine deutliche und bittere 1:3-Niederlage in der heimischen Riethsporthalle einstecken müssen und damit den erhofften ersten Saisonsieg verpasst.

Erinnerungen an die letztjährige 0:3-Niederlage gegen denselben Gegner wurden am Mittwochabend wach. Abgesehen vom zwischenzeitlich gewonnenen zweiten Satz, als die Gastgeberinnen an ihre bisherigen Leistungen in den Punktspielen anknüpfen konnten, war es in allen anderen Sätzen schon fast demütigend, was die Gäste mit den SWE-Damen machten. Die mit Verletzungspech kämpfenden und deshalb mit fast letztem Aufgebot angereisten Niederbayern waren ihrem Gegenüber auf allen Positionen hoch überlegen. Mit dem Rückenwind von zwei Siegen in den bisherigen fünf Saisonspielen gingen die Damen von Benedikt Frank auch in Erfurt volles Risiko und zerlegten ihr Gegenüber mit einem wahrlich starken Aufschlagspiel. Die merklich im Kopf nicht unbelastet auf dem Feld stehenden SWE-Damen, standen vollkommen neben sich. Schnell lagen sie mit zehn Punkten im ersten Satz zurück und verloren haushoch mit 13:25.

In den zweiten Satz starteten die Erfurterinnen mit einer Aufschlagserie von Clarisa Sagardia bis zum 5:0. Das brachte endlich etwas Selbstvertrauen in das Spiel der Thüringerinnen. Zwar schmolz der Vorsprung erneut bis auf einen Punkt zusammen (9:8), doch der Satz kippte nicht mehr. Letztendlich brachte das 25:17 den Satzausgleich. Die Zehn-Minuten-Pause bekam den Erfurterinnen diesmal nicht, wie sich herausstellen sollte. Erfurt verfiel mit der Spielfortsetzung in vorangegangene Muster und verpasste jeweils den Start in die Sätze vier und fünf. Egal wen Trainer Florian Völker einwechselte, das Spiel von Schwarz-Weiß wurde nicht besser. Straubing dagegen machte es brutal gut und verwandelte über seine Angreiferinnen Knudsen (später zur MVP gekürt)und Große Scharmann reihenweise die Bälle. Einen ordentlich zupackenden Block hatten die Gastgeberinnen in dieser Partie zu keiner Zeit.

Die Satzergebnisse von 16:25 und 11:25 waren die Folge und glichen einer Tracht Prügel. Klar, dass die Erfurter Anhänger, die in den letzten Jahren schon leidgeprüft sind, enttäuscht die Riethsporthalle verließen. Die mitgereisten Gästeanhänger dagegen hatten allen Grund zum Jubel über einen vollauf verdienten, weil nicht nur erkämpften, sondern auch erspielten Auswärtssieg.

Für Erfurt gilt: Mund abputzen, Krone richten und es am Sonntag in Wiesbaden besser machen. (StS)


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