E-Bike

E-Bikes als Pendler nutzen – das gilt es zu beachten

1. September 2022
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E-Bikes werden als Alternative zum Auto immer beliebter. Mancherorts scheint es so, als würden die elektrisierten Räder in erster Linie für Freizeitausflüge benutzt werden. Doch das Bild trügt. Immer mehr Menschen wagen den Umstieg und pendeln mit dem E-Bike zur Arbeit. Welche Vorteile das mit sich bringt und was es bei der Anschaffung zu beachten gibt, erklärt Ihnen der nachfolgende Ratgeber.

Vorteile eines E-Bikes für Pendler

Die meisten Menschen entscheiden sich für ein E-Bike, weil sie die Vorteile von Sport nutzen und zugleich Unterstützung auf schwierigen Strecken haben möchten. Regelmäßiges Radfahren wirkt sich bekanntermaßen positiv auf die eigene Fitness aus. Damit wird die Kondition gesteigert und die Leistungsfähigkeit erhöht. Studien zeigen, dass Radfahrer ein geringeres Risiko für verschiedenste Zivilisationskrankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes oder Krebs aufweisen.

Ein weiterer praktischer Vorteil im Alltag ist die Zeitersparnis. Mit dem E-Bike lassen sich auch Feldwege und Abkürzungen befahren, die mit dem Auto so nicht nutzbar sind. Damit vermeiden Radfahrer Staus auf den Straßen und sind mitunter schneller am Ziel als mit dem Pkw. Gerade in der Stadt sind Radwege häufig die zeitsparende Alternative zum Auto. In psychologischer Hinsicht empfinden viele Radler die Zeit auf dem Fahrrad zugleich entspannend und ausgleichend.

Das richtige E-Bike finden

Die Auswahl an elektrischen Drahteseln wird immer größer. Am häufigsten greifen Pendler auf Fahrräder mit leistungsstarken Akkus zurück. Für längere Strecken über 10 Kilometer lohnen sich Batterien mit mindestens 800 Wh. Wer lediglich in der Stadt unterwegs ist, kommt auch mit weniger Reichweite aus. Wägen Sie ab: Benötigen Sie das Fahrrad lediglich für kurze Strecken von unter 5 Kilometern? Oder legen Sie täglich 20 km und mehr zurück?

Neben dem Akku sollte ein zuverlässiger Motor verbaut sein. Experten empfehlen Mittelmotoren. Sie punkten durch ein gleichmäßiges Fahrgefühl, weil der Schwerpunkt des Gewichts nach unten verlagert wird. Nabenmotoren am Vorderrad sind günstiger, gelten jedoch als weniger zuverlässig auf unebenem Gelände. Ein All Terrain E-Bike kann hier eine interessante Alternative sein.

Ein weiteres zentrales Merkmal ist die Geschwindigkeit. Gewöhnliche E-Bikes schaffen aus gesetzlichen Gründen bis zu 25 km/h. S-Pedelecs werden bis zu 45 km/h schnell. Allerdings müssen sie zwangsweise auf der Straße gefahren werden. In ländlichen Gebieten mit schlecht ausgebauten Fahrradwegen stellen sie eine Option dar.

E-Bike zum Transport verwenden

Mit einem elektrischen Drahtesel können Sie nicht nur pendeln. Mithilfe eines Anhängers und einer geeigneten Kupplung lassen sich die Bikes leicht zum Lastenrad umsatteln. Das ist insbesondere als Autoersatz für Einkäufe und andere Erledigungen attraktiv. Hierbei darf das Gesamtgewicht des Rads von 120 kg in keinem Fall überschritten werden. Außerdem dürfen keine S-Pedelecs mit Anhänger bestückt werden. Messen Sie in jedem Fall vor der Abfahrt das Gesamtgewicht des Fahrzeugs.

Tipps zur Pflege und Wartung

Wie jedes andere Fahrzeug auch benötigen E-Bikes benötigen kontinuierliche Pflege, um eine dauerhaft gute Leistung zu erzielen. Das ist gerade für Pendler wichtig. Denn diese nutzen ihr Rad täglich für den Weg zur Arbeit und sind auf sicheres Fahren angewiesen. In den Wintermonaten, wenn die Wege schlammig und steinig beschaffen sind, sollte das Fahrzeug regelmäßig auf Mängel überprüft werden. Hier kann ein Reifenwechsel auf Spikes angezeigt sein. Dabei handelt es sich um Spezialreifen mit Noppen. Sie federn unebenes Gelände ab und schützen vor unerwarteten Stürzen.

Als Pendler sollten Sie vor jedem Aufsteigen den Reifendruck prüfen. Ist dieser nicht ausreichend, sollten Sie mit einer Luftpumpe nachhelfen. Zudem muss der Akku je nach Strecke noch zu wenigstens 2/3 aufgeladen sein. Andernfalls kommt es zu unangenehmen Situationen, in denen auf bergigen Strecken keine Batterieleistung mehr vorhanden ist.

Gelegentlich sollten Sie schließlich die Radketten ölen. Dafür eignet sich Kettenöl aus dem Fachhandel. Es wird auf die Innenseiten der Laschen aufgetragen. Wiederholen Sie diese Prozedur am besten alle paar Monate. Beherzigen Sie diese Ratschläge, steht einer sicheren und spaßigen Fahrt nichts mehr im Weg.