Hohe Hürde Vilsbiburg – Schwarz-Weiß-Erfurt

2. Dezember 2022
1 Minute lesen

Vor einer herausfordernden Auswärtsaufgabe steht Schwarz-Weiß Erfurt am Samstag. Um 20 Uhr sind die Blumenstädterinnen bei den Roten Raben Vilsbiburg zu Gast.

Aus gemeinsamen Vorbereitungseinheiten und –spielen kennen sich beide Kontrahenten gut und auch die Trainer Florian Völker und Konstantin Bitter sind freundschaftlich miteinander verbunden. Geheimnisse voreinander dürften deshalb nahezu ausgeschlossen sein. „Vilsbiburg hat viele sehr gute Spielerinnen im Kader. Sie sind in dieser Saison weitaus besser als in der vorigen“, schätzt Erfurts Coach die Roten Raben ein, die er im oberen Mittelfeld ansiedelt. Auch den momentanen sechsten Platz nach sechs Spieltagen mit jeweils drei Siegen und Niederlagen ordnet er ein: „Sie sind mit zwei Siegen gut gestartet, hatten dann eine Krankheitswelle und Ausfälle. Dazu sind Niederlagen gegen Schwerin und Potsdam kein Beinbruch. Jetzt ist die Situation eine andere, das wird eine noch schwierigere Aufgabe für mein Team als zuletzt gegen Aachen.“

Dennoch sieht er seine Schwarz-Weißen nicht chancenlos. „Wir werden uns intensiv vorbereiten und mutig in die Partie gehen. Wenn wir an unser oberes Leistungslevel kommen, ist für uns punktemäßig was drin.“ Optimistisch stimmen ihn dabei die letzten Auftritte gegen Aachen, die zwar knapp verloren gingen, in denen seine Spielerinnen aber einen stetigen Leistungszuwachs nachwiesen. So spielte sich Jaidyn Blanchfield in den Stammsechser und Vera Mulder ist bereits seit Saisonbeginn eine Konstante im Erfurter Angriff. Wenn dazu auch die Annahme präzise funktioniert, sind mit Demi Korevaar und Natalie Wilczek zwei weitere Unruhestifterinnen am Netz.

Die Verantwortung an der Seitenlinie bei den Gästen trägt diesmal Mateusz Zarczynski, während Konstantin Bitter an seiner ehemaligen Wirkungsstätte auf der Tribüne Platz nehmen muss. Die gelb-rote Karte am Ende der Mittwochpartie, als er sich in den Disput mit Schiedsrichter Tobias Markfeld begab, brachte ihm ein Spiel Sperre ein. Abgesehen von einigen fragwürdigen Entscheidungen, will er seine Kritik auch als eine Aufforderung an die VBL verstanden wissen, für eine Professionalisierung im Schiedsrichterwesen zu sorgen: „Wir Vereine müssen immer professioneller arbeiten, werden für kleinste Fehler sanktioniert. Aber an einem Wochenspieltag reisen Schiedsrichter drei Stunden an, nachdem sie einen Arbeitstag hinter sich haben. Und dann sollen sie konzentriert ein Bundesligaspiel leiten, wo es für uns um viel geht. Wenn Du da kein Challengesystem hast, was wiederum viel Geld kostet, kann das spielentscheidend sein“, beleuchtet Konstantin Bitter die Problematik aus Sicht der Vereine.

Sätze, die sicher überdenkenswert sind, aber an der Ausgangssituation und der Sperre für den Samstag nichts ändern. Mit „Matti“ weiß er dazu einen bundesliga-erfahrenen Coach als Vertreter am Spielfeldrand, in den „ich vollstes Vertrauen habe und der es gut coachen wird.“, so der gesperrte Trainer, Konstantin Bitter.

Bei „Sport1 extra“ gibt es die Begegnung wie immer im kommentierten Livestream zu sehen. StS; Fotos: Sebastian Schmidt

Zur Seite von Schwarz Weiss Erfurt