In Göteborg gepunktet

3. März 2014
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Zwei hochwichtige Auswärtspunkte erkämpften die THC-Damen bei IK Sävehof beim 32:26-Sieg am Sonntagnachmittag. Trotz der starken Wettkampfbelastung zeigten sich die Thüringerinnen konditionell stark und boten vor allem in der Schlussphase eine sehenswerte Leistung. Beste Werferinnen für den Thüringer HC waren Franziska Mietzner und Nadja Nadgornaja mit je sechs Treffern. Für Sävehof traf Ida Oden neun mal.

Die Schwedinnen fanden schneller ins Spiel und führten durch Treffer gegen eine passiv wirkende THC-Abwehr schnell 2:0. Im Angriff scheiterten Nadgornaja und Barbosa vorerst an der stark beginnenden Filippa Idehn im IK Tor. Frühzeitig nahm Herbert Müller die Auszeit und stellte seine Abwehr auf deutlich mehr Offensive um. Der Erfolg blieb nicht aus – das 4:1 in der achten Minute konnte vier Minuten später egalisiert werden. (5:5) Die Schwedinnen legten wieder vor und blieben spielbestimmend. Von der 20. Minute an sah sich der THC in Front. Im Angriff wurde nun sicherer und konzentrierter gespielt und die Chancen besser verwandelt. Svenja Huber kam für Katrin Engel und brachte zweimal ihre Sicherheit von der Strafwurflinie ins Spiel. Nach 25 Minuten führten die Thüringerinnen erstmalig mit drei Toren und hatten ihren Spielrhythmus gefunden. Sicher genauso wichtig, dass Franziska Mietzner jetzt zweimal nach Freiwurf super einnetzte. Jetzt wurde sogar eine doppelte Unterzahl gut überstanden. Nadja Nadgornaja traf und die Gäste konnten mit einem 16:13 in die Pause gehen.

Nach dem Wechsel kam Sävehof wieder energischer in die Partie. Im THC-Angriff lief es jetzt nicht optimal. Wieder wurden zu viele Rückraumchancen weggelassen und die Schwedinnen konnten verkürzen. Als Johanna Bundsen Svenja Huber dann den ersten Strafwurf abkaufte, sah man erste Sorgenfalten auf den Gesichtern der THC-Verantwortlichen. Doch auch bei den Schwedinnen klappte glücklicherweise nicht alles – sehenswert die platzierten Fernwürfe der Ida Oden und Jamina Roberts. Johanna Bundsen blieb stark im Sävehof-Tor und konnte sich freuen als der nächste Strafwurf von Svenja nur am Pfosten landete. Bemerkenswert auf THC-Seite, die Steigerung von Franziska Mietzner. Spielte mit viel Selbstvertrauen und steuerte in der besten THC-Phase zwei wertvolle Fernwurftreffer bei. Zehn Minuten vor Spielende hatten die Thüringerinnen einen beruhigenden Sieben-Tore-Vorsprung erarbeitet und der Doppelpunktgewinn schien zum Greifen nah. In der Schlussphase zeigte Sonja Frey noch zweimal ihre besondere Stärke – blitzschnell von Außen eingelaufen, traf sie von der Rückraumposition. So ließ der Deutsche Meister nichts mehr anbrennen und brachte einen sicheren 31:26 Auswärtssieg nach Hause. Sechs Punkte auf dem Konto bedeuten vorübergehend den Platz 1 der Gruppe A und stellen eine sehr gute Ausgangsposition für das Heimspiel in der kommenden Woche in Nordhausen dar. Dann kommt der aktuelle Spitzenreiter WHC Vardar Skopje in die Nordhäuser Wiedigsburghalle. Vadar muss noch heute Abend gegen den FC Midtjylland ran, dann wird man sehen wo der THC wirklich steht.

Statistik:

IK Sävehof: Johanna Bundsen, Filippa Idehn; Birna Berg Haraldsdottir (2), Louise Sand (3), Hanna Fogelström, Ida Oden (9), Jamina Roberts (5), Frida Tegstedt (1), Jenny Wikensten, Edijana Dafe (3), Elin Karlsson (3), Jenny Alm, Amanda Sundberg, Elin Enhöring.

Thüringer HC: Jana Krause, Maike März; Nadja Nadgornaja (6), Sonja Frey (4), Martine Smeets (1), Danick Snelder (3), Iveta Luzumova (3), Katrin Engel (2), Franziska Mietzner (6), Svenja Huber (2), Alexandrina Cabral Barbosa (5).

Strafwürfe: 2/2 – 5/3.

Zeitstrafen: 3 – 4.

Zuschauer: 1515.

Schiedsrichter: Katalin Pech/Maria Vagvölgyi (HUN).

EHF-Delegierter: Mona Förström (FIN).

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