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Klarer Sieg mit toller Teamleistung

30. April 2017
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Der Thüringer HC hat seine schwere Auswärtsaufgabe mit Bravour gelöst. Mit 38:26 (22:18) besiegte das Müller-Team Frischauf Göppingen und sicherte sich trotz großer Verletzungssorgen zwei wichtige Auswärtspunkte. Auffälligste Spielerinnen waren Katrin Engel (11/6) und Dinah Eckerle mit einer starken Torwartleistung beim THC und Michaela Hrbkova (10/4) für die Gastgeberinnen.

Der THC fand gut ins Spiel – und legte bis zum 4:1 in der 4.Minute ohne Fehlwurf vor. Beim 5:2 kurz darauf nahm Göppingens Trainer Aleksander Knezevic die erste Auszeit. Und seine Ansprache brachte Erfolg – durch Fernwurftreffer von Maxime Struijs und Michaela Hrbkova von der Strafwurfmarke waren die Gastgeberinnen nach sieben Minuten auf 4:5 heran. Doch der THC legte wieder vor – mit Glück und starker Abwehr von Dinah Eckerle ging es auf 8:5 aus Sicht der Gäste. Doch FrischAuf blieb erst einmal keine Antwort schuldig und war vor allem durch die starke Michaela Hrbkova wieder auf 9:10 herangekommen. Die Anfangsviertelstunde ging mit leichtem Vorteil (11:10) an den Gast aus Thüringen.

In der Folge gab es zwei Fehlwürfe der Gäste und nach Foul an Petra Adamkova konnte Michaela Hrbkova durch Strafwurf den ersten Gleichstand der Partie erzielen. Schon sechs Treffer hatte die Torschützenbeste der Liga bis dahin erzielt und war bei ihren Aktionen kaum zu stellen. Doch der THC kämpfte und konnte sich durch schnelle Aktionen nach vorn (Dinah Eckerle hellwach!) wieder auf 16:13 absetzen. Aber die starke und dynamische Rückraumreihe der Göppingerinnen forderte die THC-Abwehr – Prudence Kinlend verkürzte druckvoll auf 15:17. Nach der folgenden Auszeit des THC erhöhten die Müller-Schützlinge nochmal das Tempo und schafften erstmals eine Vier-Tore-Führung (19:15 – 27.Min). Macarena Aguilar hatte blitzschnell fintiert und dann Crina Pintea am Kreis bedient. In der letzten Spielminute der ersten Hälfte dann noch zwei Treffer: Michaela Hrbkova zehn Sekunden vor dem Pausenpfiff und ein super Dreher von Lydia Jakubisova in der Schlusssekunde – 18:22 der Stand zur Pause.

Der Thüringer HC kam wacher aus der Pause zurück und mit vier Treffern in Folge waren die Thüringerinnen auf 26:18 davongezogen. Den 27. Treffer der Gäste verhinderte die Torlatte – in Unterzahl spielten die FAG-Frauen mit leerem Tor hatte aber hier das Glück auf ihrer Seite. Konzentriert bis in die Haarspitzen – so erschien jetzt die Gästesieben und das wurde belohnt. 19:28 zeigte die Anzeigetafle als Aleksander Knezevic seine Damen zum Auszeitgespräch holte. Lina Krhlikar traf vom Kreis und wehrte vorerst die drohende Zehn-Tore-Führung ab. Bemerkenswert bis dahin: Alle Würfe von der Strafwurfmarke fanden den Weg ins Tor – sowohl Michaela Hrbkova als auch Katrin Engel ließen den Torhüterinnen keine Chance. Und die österreichische Nationalspielerin machte auch aus dem Rückraum ihre Sache gut. Mit dem 29:22 in der 42.Minute erzielte sie ihren neunten Treffer. Und die Serie der fehlerfreien Strafwurftreffer unterbrach Dinah Eckerle – sie hatte die Ecke geahnt und lenkte den Hrbkova-Wurf an den Pfosten.

Die Moral beim THC stimmte – 10 Minuten vor dem Spielende schien die Partie beim 32:24 aus Gästesicht gelaufen. Macarena Aguilar hatte sich als Top-Vorbereiterin und zusätzlich als werfende Mitte gezeigt – Kerstin Wohlbolds Treffer zum 34:24 brachte erstmals die Zehn-Tore-Führung und der Widerstand der Gäste war sichtbar gebrochen. Drei Minuten vor Schluss beim 38:25 vernagelte Dinah Eckerle ihren Kasten und nur noch die Fans der Gastgeberinnen waren lautstark wie zu Beginn dabei. Mit dem 38:26 sicherte sich der Thüringer HC trotz großer Verletzungssorgen zwei hochwichtige Punkte und bleibt im Kampf um Platz 2 auf Kurs.

Bericht: Roman Knabe

Statistik:

FrischAuf Göppingen: Kristy Zimmermann, Edit Lengyel; Anja Brugger (2), Maxime Struijs (2), Petra Adamkova (1), Johanna Schindler (1/1), Georg Prudence Kinlend (4), Michaela Hrbkova (10/4), Iris Guberinic (4), Lina Krhlikar (2), Ana Petrinja, Klaudia Pielesz.

Thüringer HC: Dinah Eckerle; Julia Redder, Crina Pintea (4), Meike Schmelzer (2); Macarena Aguilar Diaz (6); Katrin Engel (11/6), Manon Houette (4), Lydia Jakubisova (3), Maria Kiedrowski (2), Kerstin Wohlbold (6).

Strafwürfe: 6/4 – 6/6.

Zeitstrafen: 3 – 2.

Zuschauer: 873.

Schiedsrichter: Ramesh Thiyagarajah/Suresh Thiyagarajah.

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