Läuft die Serie weiter? | Schwarz-Weiß-Erfurt

30. November 2018
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Am Samstag kommt es um 18 Uhr in der Riethsporthalle zum Aufeinandertreffen von Schwarz-Weiß Erfurt und dem SC Potsdam. Auch wenn sich die Gastgeberinnen in der Außenseiterrolle sehen, wollen sie erneut für Punktezuwachs sorgen.

Sechster gegen Vierter liest sich gut, doch weiß man im Erfurter Lager, dass es nur eine Momentaufnahme ist, die das wegen unterschiedlicher Anzahl absolvierter Spiele verzerrt dargestellte Tabellenbild abliefert. Zwei Siege aus fünf Spielen und sieben eingeheimste Punkte sind jedoch ein guter, weil nicht zu erwartender Zwischenstand für die SWE-Damen. Zum Vergleich: In der gesamten Vorsaison gab es drei Siege und neun Punkte, was letztendlich nicht für den sportlich erkämpften Klassenerhalt gereichte. Insofern sind die Thüringerinnen auf gutem Wege, es im dritten Jahr besser zu machen. An Selbstvertrauen wird es der Mannschaft von Jonas Kronseder nicht mangeln. Trotz personellen Engpasses knöpften sie im letzten Heimspiel dem Meister SSC Palmberg Schwerin einen Punkt ab und hatten diesen sogar am Rande einer Niederlage. Dem folgte der historischen Anstrich besitzende Sieg im Derby beim VfB Suhl Lotto Thüringen, als die Damen um die starke Kapitänin Sindy Lenz mit einem glatten 3:0 drei Punkte aus der ehemaligen Bezirksstadt entführten. Gerne würden die Erfurterinnen auch im dritten Spiel in Serie für Punktezuwachs sorgen. Keine Frage, sollten sie an ihre zuletzt gezeigten Leistungen anknüpfen können, ist gegen die Havelstädterinnen durchaus was drin.

Die Potsdamerinnen haben einen ganz passablen Saisonstart hingelegt. Den Pflichtsiegen gegen VC Olympia Berlin und beim Aufsteiger NawaRo Straubing stehen zwei knappe Tiebreak-Niederlagen gegen die in etwa gleichwertigen Konkurrenten aus Wiesbaden und Münster gegenüber. Parallel zogen die SC-Damen ins DVV-Pokalhalbfinale ein. Das Saisonziel, Erreichen des Meisterschafts-Halbfinals, scheint diesmal durchaus im Bereich des Möglichen. Mit dem international erfahrenen Trio Marta Drpa, Eva Hodanová und Silvana Causheva ist das Carli-Team im Angriff gut besetzt. Am Regiepult steht mit Alexa Dannemiller eine erfahrene Spielgestalterin, die bereits beim Schweriner SC zu Meisterehren kam. Neben internationaler Klasse, wird auch die Fahne der Nachwuchsarbeit beim Sportclub hochgehalten. In der Reihe junger Talente findet sich seit dieser Saison auch Roxana Vogel wieder, die vor zwei Jahren aus dem Erfurter Nachwuchs an die Havel wechselte. Nicht mehr ganz so jung, aber mit ihrer Erfahrung gut fürs Team, ist Annahme-Spezialistin Antonia Stautz. Die Noch-24-Jährige zog es im Vorjahr, nach sechs Spielzeiten im SWE-Dress, ins Brandenburger Land.

Trotz der Verlockungen der vielen Erfurter Weihnachtsmärkte, hoffen die Schwarz-Weiß-Damen auf viele Anhänger am Samstagabend zu ihrem Heimspiel. Nach den zuletzt gezeigten Leistungen, haben sie sich die Gunst der Erfurter Sportanhänger definitiv verdient. (StS)


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