Letztes kleines Ziel verpasst – Schwarz-Weiß-Erfurt

30. März 2022
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Im letzten Saisonspiel hat Schwarz-Weiß Erfurt sein letztes kleines Ziel verpasst. Durch das 1:3 (25, -20, -23, -21) bei den Roten Raben Vilsbiburg verfehlten sie den benötigten einen Punkt, um noch auf Platz neun zu klettern.

Erfolgreich und attraktiv wollten sie bei ihrem letzten Spiel auftreten. Das ist den Erfurterinnen am Dienstagabend nur in Teilen gelungen, weshalb sie letztlich ohne Punktgewinn aus Niederbayern zurückkehren. Dabei hatte es gut begonnen für die Gäste, die ohne die erkrankte Zuspielerin „Maggi“ Speaks antreten mussten. Fast den ganzen ersten Satz führten sie, behaupteten ein kleines Polster und erst zum Satzende konnten die Gastgeberinnen ausgleichen (23:23). Zwei Satzbälle wehrte Vilsbiburg ab, den dritten verwandelte Kennedy Eschenberg mit einem Ass (27:25).

Auch den zweiten Satz bestimmte Erfurt zunächst, lag mit 13:9 in Führung und war auf bestem Wege, das gesteckte Ziel zu erreichen. Doch plötzlich schien es, als hätte man bei ihnen „den Stecker gezogen“. Die eingewechselte Alexis Hart, die nahezu jeden Ball verwandelte und viele Fehler auf der Gästeseite sorgten für einen 11:2-Lauf des Tabellenachten, die danach locker den 1:1-Satzausgleich herstellten.

Ähnliches Bild im dritten Satz, Erfurt führte 11:8 und konnte das teils gute Niveau nicht halten, was Vilsbiburg zu nutzen wusste. Die spätere MVP, Jodie Guilliams, konnte schalten und walten wie sie wollte, Erfurt bekam sie nicht gestoppt. Beim 22:18 war eine Vorentscheidung zu Gunsten der Niederbayern gefallen. Eine gute Aufschlagserie der eingewechselten Paula Reinisch brachte zwar nochmal Spannung in den Durchgang (23:23), die letzten beiden Punkte machten dann wieder die Gastgeberinnen.

Dass es eine Stärke der SWE-Damen ist, nicht aufzugeben, bewiesen sie erneut im vierten Satz. 8:6 und 19:16 lagen sie in Führung, der Tiebreak war möglich. Doch erneut standen sich die

Thüringerinnen selbst im Wege, machten Fehler in allen Teilbereichen, ermöglichten Guilliams eine Aufschlagserie bis zum 23:19 aus Gastgebersicht, was diese anschließend zum Matchball

führte. Gleich den ersten verwandelte Vilsbiburg, weil Schwarz-Weiß den Ball aus der Abwehr nicht zurückbringen konnte. Es war irgendwie symptomatisch für diese Partie. „Ich habe gespürt,

dass nicht genügend Energie auf dem Spielfeld war. Und zum Ende hat uns einfach die Entschlossenheit gefehlt“, war es für Konstantin Bitter vor allem ein mentaler Faktor, dass seine Mannschaft diesmal leer ausging.

Auch wenn es letztlich nicht mehr zum neunten Rang gereicht hat, bleibt es für Schwarz-Weiß Erfurt die erfolgreichste Saison der Geschichte, weshalb die Mannschaft erhobenen Hauptes aus der Saison gehen kann und sich jetzt erstmal von einer anstrengenden Serie erholen darf.StS, Fotos: Sebastian Dühring

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