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Noch zwei Schritte bis zur Meisterschaft

30. April 2016
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Mit einem 32:24 (19:12) Sieg über die Spree-Füxxe löste der Thüringer HC seine Pflichtaufgabe und konnte dabei auch an der Verbesserung seiner Tordifferenz arbeiten. Die meisten Treffer der Partie erzielten Svenja Huber (10/1) für den THC – für die Berlinerinnen war es Christine Beier, die neunmal ins Schwarze traf.

Berlin startete mit dem ersten Angriff – doch den Wurfversuch konnte THC-Torhüterin Dinah Eckerle parieren. Den folgenden Tempogegenstoß versenkte Svenja Huber zum 1:0. Die Thüringerinnen kamen besser in die Partie und führten nach sechs Minuten mit 5:2. Den fünften Treffer makierte Kapitänin Kerstin Wohlbold im 1-gegen-1. Doch so schnell ließen sich die Gäste aus der Hauptstadt nicht abschütteln. Drei Treffer in Folge und der Ausgleich war geschafft. In der Folgezeit legte der THC vor, doch Berlin blieb dran. Beim Stand von 9:7 meisterte die eingewechselte Jana Krause einen Strafwurf von Daniela Gustin und sendete damit ein Signal an ihr gesamtes Team. Beate Scheffknecht traf jetzt doppelt – sie konnte bis dahin gute Akzente im Rückraum setzen und schraubte die Führung in der 18.Minute auf vier Tore Differenz(11:7). Das Zusammenspiel Abwehr und Torhüterin verbesserte sich im weiteren Spielverlauf. Torhüterin Dinah Eckerle parierte mehrmals sehenswert und die THC-Außen liefen reihenweise Tempogegenstöße. So konnte sich der Deutsche Meister weiter absetzen. In die Kabinen ging es mit 19:12.

Berlin kam besser aus der Pause. Zwei Treffer durch Sviridenko und Beier und der Vorsprung war auf fünf Tore gesunken. Wenig später verkürzte Füxxe-Spielerin Christine Beier sogar auf 16:20 aus Sicht der Gäste. THC-Trainer Herbert Müller zog die Notbremse und nahm die Auszeit (36. Minute). Diese zeigte Wirkung. Innerhalb der nächsten zwei Minuten erzielten Danick Snelder und Svenja Huber jeweils einen Treffer und Torhüterin Jana Krause blieb beim Strafwurf Sieger gegen Myrthe Schoenaker.

Der THC konnte wieder auf sieben Tore davonziehen. Beide Angriffreihen leisteten sich jetzt Fehler. Berlin steckte nicht auf und kämpfte verbissen gegen die drohende Niederlage. In der 45. Minute beim Stand von 23:18 nahm Herbert Müller, viel früher als gewohnt, seine letzte Auszeit. Auch diesmal zeigten die Worte Wirkung. Beate Scheffknecht und Kerstin Wohlbold konnten erneut erhöhen. Doch die Thüringerinnen gingen mit ihren Chancen zu fahrlässig um. Crina Pintea erhielt 12 Minuten vor dem Ende ihre dritte Zeitstrafe und sah damit die rote Karte. Dies brachte eine deutliche Schwächung des Abwehrverbundes beim Tabellenführer. Die Füxxe verkürzten durch Stuparicova auf 21:25. Im Gegenzug setzte Svenja Huber einen Strafwurf an den Pfosten. Doch Iveta Luzumova machte es dann im Tempogegenstoß besser und baute die Führung wieder auf 26:21 aus.

In der Schlussphase konnten die Gastgeberinnen doch etwas mehr Stabilität ins eigene Spiel bringen und so die Führung Tor um Tor wieder ausbauen. Am Ende zeigte die Anzeigetafel einen 32:24 Arbeitssieg. Der Thüringer HC macht damit einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Meisterschaft.

Bericht: Stephanie Lapp
Liveticker: Bernd Hohnstein

Stimmen zum Spiel:

Lars Melzer (Füchse): Wir haben heute gezeigt, was uns auch die letzten Spiele ausgezeichnet hat. Wir haben einen großen Kampf geliefert, dabei aber ein paar Fehler zu viel gemacht. Der THC hat verdient gewonnen.

Herbert Müller (THC): Alles was zählt sind die Punkte. Als wir in der Abwehr besser geworden sind, hat unser Angriffsspiel auch besser funktioniert und wird sind zu einfacheren Toren gekommen. Als es nochmal eng geworden ist, haben wir die Nerven behalten. So wie wir Ende der ersten Halbzeit gespielt haben, stelle ich mir unser Spiel vor. Es bleiben noch zwei Schritte bis zur Meisterschaft.

Statistik:

Thüringer HC: Jana Krause, Dinah Eckerle; Natalia Reshetnikova, Anouk van de Wiel (1), Beate Scheffknecht (5), Sonja Frey (6), Eliza Julia Buceschi, Crina Pintea, Meike Schmelzer (1), Danick Snelder (1), Iveta Luzumova (2), Katrin Engel (1), Svenja Huber (10/1), Kerstin Wohlbold (5).

Füchse Berlin: Indra Genning, Juliane Hedermann; Sandra Erlingsdottir, Jennifer Kämpf, Dagmar Stuparikova (3), Daniela Gustin (1/1), Susann Linke (4), Alexandra Sviridenko (5), Bianca Trumpf, Christine Beier (9), Julia Goldhagen, Myrthe Schoenaker (2/1).

Strafwürfe: 3/1 – 4/2.

Zeitstrafen: 4 – 1.

Disqualifikation: Crina Pintea (3. Zeitstrafe – 47:04)

Zuschauer: 1070.

Schiedsrichter: Thomas Kern/Thorsten Kuschel.

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