Richtungsweisendes Kellerduell | Schwarz-Weiß-Erfurt

28. Dezember 2018
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Der letzte Spieltag im Jahr 2018 hält in der Erfurter Riethsporthalle eine interessante Partie parat. Das Aufeinandertreffen von Schwarz-Weiß Erfurt und NawaRo Straubing ist das des Drittletzten gegen den Vorletzten – ein echtes Kellerduell.

Da es im Volleyball stets einen Sieger gibt, wird für einen der Kontrahenten der Jahresausklang ein sehr erfreulicher sein. Klar, dass sich beide Mannschaften am Samstag ab 18 Uhr noch einmal richtig reinhängen wollen, schließlich sind drei wichtige Punkte zu vergeben. Sowohl Erfurt als auch Straubing verloren ihre letzten drei Spiele und blieben ohne Punktezuwachs. Die Gäste könnten mit einem Dreier an den Thüringerinnen vorbeiziehen und diese somit auf den einzigen Abstiegsplatz verweisen. Das wollen die SWE-Damen natürlich unbedingt verhindern, die ihrerseits die Mannschaft aus der Gäubodenstadt mit einem Sieg weiter auf Distanz halten können. „Wenn wir unser Spiel endlich mal wieder durchziehen, dann werden wir gewinnen. Wenn wir dabei drei Punkte holen könnten, wäre das natürlich ganz wichtig. Wir hätten dann gegen Berlin, Suhl und Straubing jeweils drei Punkte gesammelt und lägen voll im Plan“, sieht Erfurts Trainer Jonas Kronseder optimistisch dem Spiel gegen den Aufsteiger entgegen. Allerdings warnt er zugleich: „Straubing kann als Neuling etwas entspannter in die Spiele gehen als wir. Dass sie für Überraschungen gut sind, haben sie bei den Tiebreak-Niederlagen gegen Wiesbaden und in Suhl bewiesen, wobei sie in Suhl hätten gewinnen müssen.“

Personell sind beide Trainer nicht sorgenfrei. Auf Erfurter Seite plagen sich einige Spielerinnen mit Blessuren. Bei Sabrina Krause steht wegen ihrer Fußverletzung noch ein Fragezeichen hinter ihrem Einsatz. Auch die beiden anderen Mittelblockerinnen Wivian Gadelha (Schulter) und Emily Thater (Fingerverletzung) sind nicht hundertprozentig fit. Doch beide werden in dieser wichtigen Partie ebenso auf die Zähne beißen wie Canace Finley, der seit einiger Zeit Kniebeschwerden zu schaffen machen. Gästecoach Benedikt Frank treibt ebenfalls die Mittelblockerposition Sorgenfalten auf die Stirn. Nach dem Abgang von Tyler Richardson, die ihren Vertrag kürzlich auflöste, steht mit Celine Stöhr nur eine der ursprünglich geplanten Mittelangreiferinnen zur Verfügung. Gerne möchte Frank eine neue Spielerin nachverpflichten, doch das knappe Budget setzt auch hier Grenzen.

Gegen das junge, teils noch erstligaunerfahrene NawaRo-Team dürften die Erfurterinnen als leicht favorisiert gelten, da sie individuell etwas stärker besetzt sind. Doch dazu bedarf es auch des Abrufs des eigenen Könnens. Davon war in den letzten beiden Heimspielen allerdings wenig zu sehen. Insofern sind die Schwarz-Weiß-Damen auch gegenüber ihrem Publikum in der Bringschuld. Gerne wollen die Thüringerinnen an die erfolgreichen Spiele gegen Berlin, Schwerin oder Suhl anknüpfen. Dabei hoffen sie auf zahlreiche Unterstützung von den Rängen, denn Spiele nach dem ruhigen Weihnachtsfest sind bei Zuschauern meistens sehr beliebt. Ab 17 Uhr öffnen die Tageskassen. (StS)


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