Schwere Auswärtsaufgabe | Schwarz-Weiß-Erfurt

7. Februar 2020
1 Minute lesen

Am Samstag reist Schwarz-Weiß Erfurt erneut ins Niederbayrische. Diesmal sind sie um 19.30 Uhr bei NawaRo Straubing zu Gast, dem Überraschungsteam der Saison, was die Schwere der Aufgabe klar macht.

Bewertet man die Ausgangssituation vor der Saison, betrachtet die Möglichkeiten der einzelnen Teams auf und neben dem Spielfeld und schaut auf den Ertrag, dann zählt NawaRo Straubing zweifelsfrei zu den effizientesten der 1. Bundesliga. Im Vergleich zu den meisten Konkurrenten sicher mit einem der geringsten Budgets ausgestattet, muss sich Trainer „Bene“ Frank immer nach Spielerinnen umschauen, die andere nicht auf dem Zettel haben und die dann einschlagen müssen. Mit acht Siegen aus 14 Spielen, erbeuteten 21 Punkten und Platz sieben in der Tabelle, was schon fast sicher das Erreichen der Play-offs bedeutet, hat Straubings Motivationskünstler ein gutes Händchen im vergangenen Sommer bewiesen.

Nach dem Saisonauftaktsieg gegen Wiesbaden und danach drei Niederlagen, zündete die Straubing-Rakete im November richtig. Mit viel Feuer fegten sie auch im Hinspiel durch die Erfurter Riethsporthalle. Abgesehen von einem Satz, überfuhren Gryka & Co. die SWE-Damen. Auch in der Vorsaison sahen die Thüringerinnen zwei Mal kein Land. Ob es diesmal beim Angstgegner anders wird, darauf sind sie in Erfurt gespannt. Ein Punktgewinn stünde den Gästen gut zu Gesicht im Kampf wider den Abstieg, zumal sich gleichzeitig Wiesbaden und Suhl im Kellerduell gegenüberstehen.

„Wir wollen an unsere guten Auswärtsauftritte in diesem Jahr in Vilsbiburg und Münster anknüpfen“, drückt sich Erfurts Coach Florian Völker salomonisch um ein konkreteres Ziel. Die relativ kleine TURMAIR-Sportarena mit niedriger Decke lässt die Aufgabe für nahezu jedes Team schwerer werden. Mit einem lautstarken Publikum im Rücken zählt NawaRo auch deshalb zu den besten Heimteams der Liga.

In der Rückrunde sind die Niederbayern noch gänzlich unbesiegt. Vier Siege, davon drei im Tiebreak lautet die Bilanz. Stuttgart, Potsdam und zuletzt Suhl mussten erkennen, dass die mit viel Risiko erfolgreich spielenden Frank-Schützlinge auch über reichlich Stehvermögen verfügen. Ob Erfurt auch in den Entscheidungssatz einziehen kann, wird von vielen Faktoren auf beiden Seiten abhängen. Personell steht hinter Clarisa Sagardia noch ein Fragezeichen, die sich mit einem Infekt vom Training abmelden musste. (StS, Foto: Duehse)


Zur Seite von Schwarz Weiss Erfurt