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Spätes Erwachen sicherte Auswärtssieg

9. April 2017
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Das Spiel des Thüringer HC gegen gegen den Tabellenzehnten brachte das Duell auf Augenhöhe, vor dem Trainer Herbert Müller eindringlich gewarnt hatte. Bis zur 54.Minute war die Partie offen, dann setzte der THC die entscheidenden Treffer zum 31:27 (16:13). Die erfolgreichsten Werferinnen waren Alicia Stolle (6) für die HSG und Manon Houette (6/1) für die Gäste.

Der THC fand schlecht ins Spiel. Und so stand es nach vier Minuten 2:0 für die Gastgeberinnen. Nachdem Anna Monz nun bereits den dritten Ball der THC-Mädels abwehrte, gelang Lydia Jakubisova der erste Treffer für die Gäste. Doch auch Blomberg legte nach und traf auf der Gegenseite zum 3:1 durch Gisa Klaunig. Der Abwehr der Thüringerinnen fehlte weiterhin die Konzentration und auch im Angriff ging es sehr hektisch zu, was vergebene Tempogegenstöße und Ballverluste belegen. Zudem glänzte vor allem HSG-Torhüterin Anna Monz von der HSG mit starken Paraden.

In der 12. Spielminute erzielte Crina Pintea die erstmalige Gästeführung. Nun arbeitete die Abwehr des THC deutlich besser und schaffte es ein ums andere Mal, den Blombergerinnen die Bälle abzuluchsen. Wieder stand Crina Pintea frei am Kreis und traf zum 4:6 aus THC-Sicht. Grund genug für HSG-Trainer André Fuhr, die erste Auszeit zu nehmen. Nach dieser schien es bei den Lipperländern besser zu laufen und Silje Brons Petersen schaffte in der 16.Minute den Ausgleich. Von da an gab es einen offenen Schlagabtausch zwischen beiden Teams und keins der beiden schaffte es, sich um mehr als ein Tor abzusetzen. Beim 9:9 legte dann erstmals Herbert Müller die grüne Karte. Seine Ansprache zeigte jedoch keine große Wirkung. Zwar klappte es im Angriff nun besser, aber die Abwehr des THC stand nach wie vor nicht wie gewohnt, so dass die Gäste immer wieder den Ausgleich erzielen konnten. Die Torhüterinnen nahmen sich auf beiden Seiten nicht viel und glänzten immer wieder mit tollen Paraden. Nach einem gehaltenen Strafwurf durch Dinah Eckerle, setzten sich die Müllerdamen in Unterzahl, durch einen Tempogegenstoß von Manon Houette erstmals mit 15:12 ab. Nun stand auch die THC-Abwehr wie gewohnt und Macarena Aguilar gelang ein Steal, den sie im Tempogegenstoß zum 16:13 Halbzeitstand verwandelte.

Die Thüringerinnen begannen die zweiten 30 Minuten mit einer offensiven Abwehr. Im Angriff baute Müller nun auf den siebten Mann, was auch Wirkung zeigte. Zwar konnten sich seine Mädels nicht absetzen, aber sie bewahrten so den Drei-Tore-Vorsprung sicher. Auch im Tor parierte Dinah Eckerle weiter stark und hielt in der 41. Minute den zweiten Strafwurf im Spiel. Nach der zweiten Zeitstrafe gegen Maria Kiedrowski konnte die HSG durch einen Treffer ins leere THC Tor den 19:19 – Ausgleich erzielen. Müller sah sich nun dazu gezwungen erneut eine Auszeit zu nehmen. Diese zeigte jedoch keine Wirkung und so erzielte Nationalspielerin Alicia Stolle nach 34 Minuten die 20:19 – Führung für die HSG. Von nun an ging es wieder Schlag auf Schlag und keines der beiden Teams konnte sich absetzen. Dies zeigte die Enge des Spiels, die Herbert Müller bereits am Donnerstag erwähnte. Beide Teams waren nun wieder auf Augenhöhe und das blieb bis zur 52. Minute so. (25:25)

Durch einen Treffer von Beate Scheffknecht, die jetzt “aufgewacht” schien, schaffte der THC beim 25:27 sich erneut ein wenig abzusetzen. Doch h die Lipperländerinnen nicht gefallen und so schloss Alicia Stolle, welche bei der HSG heute besonders herausstach, in der 54. Minute zum 26:27 auf. Herbert Müller reagierte und holte seine Torhüterin für eine weitere Feldspielerin im Thüringer Angriff an die Seite. Dies zeigte diesmal auch Wirkung und die THC-Mädels konnten jetzt beim Stand vom 26:30 ihre Qualität aufzeigen. Durch einen Tempogegenstoß, von Lydia Jakubisova eingeleitet und Crina Pintea verwandelt, schaffte es der THC erstmals den Vorsprung auf fünf Zähler auszubauen. Larissa Petersen verkürzte ein letztes Mal – mit dem 31:27 brachte der Thüringer HC zwei wichtige Auswärtspunkte nach Hause.

Bericht: Franziska Braun

Statistik:

HSG Blomberg-Lippe: Anna Monz, Melanie Veith; Laura Rüffieux, Gisa Klaunig (3), Kathrin Pichlmeier (5/1); Szimonetta Gera (3), Denise Großheim (3), Larissa Petersen (1), Gordana Mitrovic (2), Alicia Stolle (6), Josefine Huber (1), Patricia Rodrigues, Adri Cardoso de Castro, Silje Brons Petersen (3/1).

Thüringer HC: Dinah Eckerle, Beate Scheffknecht (4), Crina Pintea (4), Meike Schmelzer (4), Macarena Aguilar Diaz (4), Katrin Engel (4/3), Manon Houette (6/1), Lydia Jakubisova (3), Maria Kiedrowski, Kerstin Wohlbold (2).

Strafwürfe: 4/3 – 5/4.

Zeitstrafen: 2 – 7.

Zuschauer: 842.

Schiedsrichter: Michael Kilp/Christoph Maier.

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