„Krisen überstehen wir am besten gemeinsam!“

Stadt berät Hilfe für Ukraine in internem Stab

1. März 2022
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Die Stadtverwaltung Erfurt hat einen internen Stab zur Ukraine-Krise gebildet. Das Gremium, in dem unter anderem die Bürgermeisterin, der Sicherheitsbeigeordnete, der Migrationsbeauftragte sowie Mitarbeitende des Gesundheitsamtes, des Sozialamtes und der Ausländerbehörde aktuelle Themen beraten, will schnellstmöglich einen „Fahrplan“ für alle wichtigen Fragen auf den Weg bringen.

Noch ist unklar, in welchen Größenordnungen geflüchtete Menschen aus der Ukraine in Erfurt ankommen werden. Derzeit werden zwei städtische Häuser mit Mobiliar ausgestattet. Dort werden in wenigen Tagen insgesamt 65 Plätze zur Verfügung stehen. Zusätzlich können – auch bei Ankunft in den Nachtstunden – Zimmer in einer Notunterkunft genutzt werden. Hier werden auch die Menschen ankommen, die sich in den Fahrzeugen des Erfurter Hilfstransports auf dem Weg nach Erfurt befinden. In den beiden städtischen Kleinbussen, die sich am Transport beteiligen, befinden sich fünf Erwachsene und drei Kinder. Um den Infektionsschutz vor Ort sicherzustellen, wurden medizinische Masken und Schnelltests – inklusive der einfach anzuwendenden Lollitests für Kinder – vor Ort gebracht.

Wie darüber hinaus die Abläufe sein werden für Menschen, die zum Beispiel Familienmitglieder aus der Ukraine aufnehmen, oder für Geflüchtete, die eigenständig in Erfurt ankommen, wird in den nächsten Tagen geklärt. Die Unterbringung soll bis auf Weiteres dezentral in Wohnungen oder „wohnungsähnlichen Unterkünften“ stattfinden. Erfurter Wohnungsgesellschaften haben bereits Bereitschaft signalisiert, Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Auch die Erfurterinnen und Erfurter können privaten Wohnraum anbieten.

Die Spendenbereitschaft der Erfurter ist groß. „Wichtig ist, dass bedarfsgerecht gespendet wird“, so Bürgermeisterin Anke Hofmann-Domke. „Wo, zu welchen Zeiten und was genau die Erfurter spenden können, werden wir nach Absprache des Vereins Ukrainische Landsleute e. V. bekanntgeben, die die Situation vor Ort gut beurteilen können.“

Neben der zentralen E-Mail-Adresse erfurthilft@erfurt.de , an die Erfurterinnen und Erfurter ihre Hilfsangebote richten können, soll in den kommenden Tagen auch ein Bürgertelefon geschaltet werden. Aktuell werden hierfür die technischen und personellen Voraussetzungen geschaffen. Auch eine Website soll dann alle relevanten Informationen für Ankommende und Unterstützende, zu Spendenmöglichkeiten usw. bündeln.


Mehr dazu auf der Quell-Seite: Erfurt.de