Tausende Christen in Mitteldeutschland feiern den Weltgebetstag

28. Februar 2012
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Am Weltgebetstag (2. März) beteiligen sich in der  iEvangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) und im katholischen Bistum Erfurt zahlreiche Kirchengemeinden mit Veranstaltungen und Gottesdiensten. Die Gottesdienst-Vorlage für die weltweiten Feiern kommt in diesem Jahr aus Malaysia in Südostasien. Frauen von dort haben Texte, Lieder und Gebete zum Thema “Steht auf für Gerechtigkeit” erarbeitet.

Der Weltgebetstag ist ein Höhepunkt im Kirchenjahr und verbindet Menschen über Konfessionen und nationale Grenzen im gemeinsamen Gebet. In der Regel wird er von lokalen Frauenkreisen vorbereitet. Bestandteil ist meist ein Gottesdienst sowie ein Gemeindetreffen mit einem Diavortrag und einem Büfett mit typischen Speisen aus dem jeweiligen Land.

In ihrem Gottesdienst beschreiben die Frauen aus Malaysia den Reichtum ihres multikulturellen Landes. Aber sie nennen auch Probleme und Ungerechtigkeiten, zu denen sie als Christinnen nicht schweigen wollen. Die Malaysierinnen zeigen, warum gerade Christen verpflichtet sind, gegen Ungerechtigkeit einzutreten. Sie berichten beispielsweise von der malaysischen Menschenrechtsaktivistin Irene Fernandez, die die ungerechte Ausbeutung von weiblichen Hausangestellten in Malaysia öffentlich macht.

Mit der Weltgebetstags-Kollekte aus Deutschland werden weltweit Frauenprojekte gefördert, die den Widerstand gegen die Diskriminierung von Frauen unterstützen. Beim Weltgebetstag 2011 wurden bundesweit Kollekten in Höhe von rund drei Millionen Euro gesammelt.