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THC zieht sicher ins Final4 ein

16. Januar 2017
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Der Thüringer HC steht im Halbfinale des DHB-Pokals. Mit einem 31:26 (13:11) Erfolg über FrischAuf Göppingen gelang der Einzug ins Final4 des deutschen Pokals. Beste Werferin der Partie war Lina Krhlikar (Göppingen) mit 7 Treffern. Kerstin Wohlbold und Katrin Engel erzielten für den Thüringer HC je 5 Tore.

Die Gäste aus Göppingen hatten den ersten Angriff, den Abschluss auf das THC-Tor parierte Dinah Eckerle. Im Gegenzug holte Macarena Aguilar Diaz einen Strafwurf für den THC, den Iveta Luzumova sicher verwandeln konnte. In der sechsten Minute konnte Frisch Auf durch einen Treffer von Prudence Kinlend in Führung gehen. In der Folgezeit legte Göppingen immer wieder vor, der Thüringer HC glich aus. Beate Scheffknecht blieb aus dem Rückraum zunächst glücklos und traf einige Male den Pfosten oder die Latte. Beim Stand von 5:6 scheiterte Iveta Luzumova mit einem Strafwurf an der gut aufgelegten Kristy Zimmerman. Der Ausgleich kam wenig später per Tempogegenstoß, Macarana Aguilar Diaz schloß erfolgreich ab. Die Spanierin spielte heute am Kreis auf ungewohnter Position. Sie zeigte dort eine tolle Leistung und konnte Platz für Ihre Mitspielerinnen schaffen. In der 14. Minute erhielten die Gäste einen weiteren Strafwurf, den Michaela Hrbkova nicht an Dinah Eckerle vorbei bringen konnte. Herbert Müller nahm sein erstes Team-Timeout. Der gehaltene Strafwurf und die Auszeit hatten Signalwirkung für die Thüringerinnen. Beate Scheffknecht traf aus dem Rückraum zur 7:6 Führung. Diese konnten die Gastgeberinnen bis zum 11:8 ausbauen. Trainer Herbert Müller wechselte ordentlich durch und gab einigen Leistungsträgerinnen wie Kerstin Wohlbold und Macarena Aguilar Diaz kurze Verschnaufpausen. Frisch Auf Göppingen gab sich nicht geschlagen und kämpfte darum auf Schlagdistanz zu bleiben. Vier Minuten vor dem Halbzeitpfiff erhielt Frisch Auf erneut einen Strafwurf zugesprochen. Maxime Struijs traf nun den Pfosten. Prudence Kinlend reagierte allerdings schneller als die THC-Abwehr und traf im Nachwurf zum 10:11. Der THC zog nochmal das Tempo an und konnte so die Führung, durch einen Doppelschlag von Maria Kiedrowski, ausbauen. Die Göppingerin Prudence Kinlend sorgte mit einer schöner Einzelaktion im 1-gegen-1 zum 13:11-Pausenstand.

Auf den Außenpositionen brachte Herbert Müller zu Beginn der zweiten Hälfte ausgeruhtes “Personal”. Lydia Jakubisova und Manon Houette – dazu kam im rechten Rückraum Szimonetta Planeta und im Tor hielt jetzt Jana Krause, die sich gleich mit einer starken Aktion einführte. Auch “Szimo” führte sich gut ein – ihr Sprungwurf aus dem zweiten Stock schlug unhaltbar für Kristy Zimmermann ein. Als dann Manon Houette einen Tempogegenstoß zum 16:11 verwandelte, legte Gästetrainer Aleksandar Knezevic die grüne Karte. Nach 36 Minuten hatten sich die THC-Damen einen Fünf-Tore-Vorsprung erarbeitet, wobei sie die jetzt auftretenden Ballverluste bei den Gästen zu einfachen Toren nutzen konnten. Die Thüringerinnen spielten jetzt mehrere Angriffe erfolgreich mit dem siebten Feldspieler, aber Göppingen ließ den Vorsprung nicht höher anwachsen. Die THC-Abwehr stand jetzt aggressiver und störte die FAG- Angriffe frühzeitig. Nur Michaela Hrbkova fand jetzt die Lücken und setzte ihre gefürchteten flachen Würfe ins THC-Tor.

In der 49.Minute gab es dann im Spiel 7 gegen 6 den ersten Ballverlust, der auch sofort mit dem Treffer ins leere Tor von Jana Krause bestraft wurde. Göppingen war auf 20:24 herangekommen, doch der THC hatte eine Antwort parat. Szimonetta Planeta mit einem Schlagwurftor und Lydia Jakubisova, heute wieder treffsicher von Rechtsaußen, stellten den alten Abstand wieder her. Beim 26:20 durch verwandelten Strafwurf von Katrin Engel glaubte niemand in der Halle mehr an eine Niederlage. Daran änderte auch der zweite Wurf ins leere Tor durch Claudia Pielesz nichts. Im nächsten Angriff zeigte Maria Kiedrowski ihre Sprungkraft und Treffsicherheit – sie traf zum 27:21. Noch ein Strafwurftreffer von Katrin Engel und die Partie war beim 28:22 fünf Minuten vor dem Schlusspfiff entschieden. Noch ein schöner Fernwurftreffer am kompletten Abwehrblock vorbei von Beate Scheffknecht – die Österreicherin fing dann gleich noch einen langen Ball aufs leere Tor ab. Herbert Müller war die Freude über das Resultat anzusehen – er klatschte seine Mädels auf der Bank ab und freute sich vorzeitig mit seinem Team über den Pokalerfolg, der den Einzug ins Final4 bedeutet. 31:26 – mit der Schlusssekunde gab es noch den letzten Strafwurf, danach nur noch Jubel bei den Fans und den Gästen in der Salzahalle.

Bericht: Stephanie Lapp / Roman Knabe

Stimmen nach dem Spiel

Herbert Müller: Ich bin überglücklich, dass wir im Final Four sind. Erstes Saisonziel erreicht. Ich weiß, dass uns mindestens 500 von euch egal wo unterstützen werden. Wir hatten eine schwierige Woche – Kerstin und Crina waren krank und konnten nicht trainieren. Sie haben sich heute trotzdem heute in die Partie reingekämpft. Wir haben heute besser gespielt als vor zwei Wochen. Das Ergebnis hätte noch klarer sein können.

Statistik:

Thüringer HC: Jana Krause, Dinah Eckerle; Beate Scheffknecht (2), Crina Pintea (2), Anika Niederwieser (1), Macarena Aguilar Diaz (4), Iveta Luzumova (1/1), Katrin Engel (5/4), Manon Houette (1), Lydia Jakubisova (3), Maria Kiedrowski (4), Kerstin Wohlbold (5), Szimonetta Planeta (3).

Frisch Auf Göppingen: Kristy Zimmermann, Edit Lengyel; Anja Brugger (1), Maxim Struijs (3/2), Petra Adamkova (1), Johanna Schindler (2), Prudence Kinlend (6), Michaela Hrbkova (5), Iris Guberinic, Lina Khrlikar (7), Ana Petrinja, Klaudia Pielesz (1).

Strafwürfe: 6/5 – 4/2.

Zeitstrafen: 1 – 2.

Zuschauer: 718.

Schiedsrichter: Tolga Karamuk/Nikos Seliger.

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