Zwischen zwei Festungsmauern verbindende Brücke

Vorarbeiten für Brückenbau über das Lauentor beginnen

27. Februar 2020
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Heute beginnen die Vorbereitungen für den Brückenbau über das Lauentor. Das Bauwerk ist der erste Abschnitt des geplanten Bastionskronenpfades.

Foto: Die Brücke über das Lauentor wird die Bastion Martin wieder mit der Festungsanlage verbinden.
Foto: © Kummer.Lupk + Partner

Um Baufreiheit herzustellen, werden fünf Bäume gefällt. Hierbei handelt es sich um zwei Robinien mit einem Stammdurchmesser von rund 40 Zentimetern, eine Kastanie mit einem Stammdurchmesser von etwa 30 Zentimetern und zwei kleinere Eschen, deren Stammdurchmesser rund 10 Zentimeter beträgt. Die Ersatzpflanzungen werden bilanziert und im Rahmen der Gesamtmaßnahme ausgeglichen.

Für die Fällung der Kastanie wird die Straße Lauentor vorübergehend halbseitig gesperrt. Mit leichten Behinderungen ist zu rechnen.

Stämme und Äste mit einem Durchmesser von mehr als 10 Zentimetern verbleiben auf im geschützten Landschaftsbestandteil (GLB) dem Petersberg. In Abstimmung mit der Naturschutzbehörde werden sie zu Totholzstapeln geschichtet. Sie dienen unter anderem als Versteck für kleinere Tiere und liefern Nahrung für totholzbewohnende Insekten.

Der Bau des Bastionskronenpfades war mit der von BUND und der Bürgerinitiative „Stadtbäume statt Leerräume“ angekündigten Klage in zwei Bauabschnitte geteilt worden. Die Klage richtet sich gegen den zweiten Teil des Bastionskronenpfades, der durch den GLB führt. Der unstrittige erste Bauabschnitt verbindet die Festungsanlage mit der Bastion Martin, die vor rund einem Jahrhundert durch den Bau der Lauentorstraße abgetrennt wurde. Die Arbeiten an der Brücke beginnen planmäßig Mitte Mai 2020. Die notwendigen Fällarbeiten müssen gemäß Bundesnaturschutzgesetz bis Ende Februar durchgeführt werden.


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