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Weltmeisterinnen in Nordhausen zu Gast

10. Februar 2018
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Am Sonntag ist Champions League Time. Im ersten Heimspiel der Hauptrunde kommt es um 14 Uhr in der Nordhäuser Wiedigsburghalle zum Aufeinandertreffen des Thüringer HC mit Metz Handball. Der Vertreter aus dem Land des aktuellen Weltmeisters ist weltmeisterlich besetzt und steht mit 6 Punkten auf Platz 2 der Gruppe 2.

Für den Tabellenführer der Bundesliga ist es seit zwei Wochen das fünfte Spiel im Drei-Tage-Rhythmus. Da muss man einfach den Hut ziehen: Alle Achtung, was diese Mädels im Moment leisten.

Im Rückblick:

Herbert Müller: „Ich habe der Mannschaft zu einer überragenden Hinrunde gratuliert. Dass wir bei Halbzeit mit nur einer Niederlage (die war zudem noch überflüssig wie ein Kropf) an der Tabellenspitze stehen, dazu noch in der Champions League Hauptrunde spielen, war so, gerade nach der Verletzung von Anne Hubinger und unseren Problemen auf Linksaußen, wo wir im Prinzip positionsfremd besetzen müssen, nicht vorauszusehen.

Ich freue mich sehr über den Sieg in Nellingen, der insgesamt hoch und verdient ausgefallen ist. Dafür spricht vor allem eine hervorragende Abwehrarbeit in der zweiten Halbzeit und eine herausragende Leistung von Jana Krause im Tor.“ Der THC hatte nach 20 Minuten sein Spiel gefunden, hatte dann auch die Nellinger Rückraumwerferinnen Roxana Alina Ioneac und Louisa Wolf im Griff, hatte aber das 15:10-Polster (25.) bis zur Halbzeit (15:13) zu schnell wieder hergegeben. “In der zweiten Halbzeit ist dann in der Abwehr Beton angerührt worden”, wie sich Herbert Müller das so gewünscht hat, und Jana Krause brachte mit ihren Paraden die Nellinger Angriffe immer wieder zum Stehen. So dass es zu dem klaren 30:19 Auswärtssieg kam. Der Gegner warf nur 6 Tore in Halbzeit zwei.

Schaut man auf die Hinrunden-Halbzeit-Tabelle, zeichnet sich derzeit an der Tabellenspitze ein Zweikampf THC gegen Bietigheim ab. Metzingen hat mit der gestrigen Niederlage im Spitzenspiel gegen Bietigheim bereits vier Punkte Rückstand auf den Mitkonkurrenten und sechs Punkte auf den Spitzenreiter und Buxtehude ist wohl aus dem Rennen, denn mit zweistelliger Minuspunktzahl wird man nicht Meister. Doch Herbert Müller hebt da warnend den Zeigefinger. „Es ist erst Halbzeit, sieht man darauf, was gerade in der Liga möglich ist, kann noch soviel passieren. Die Bundesliga ist gerade ziemlich unwegsam, bis hinunter zum Platz 11 kann wohl ein Jeder den sogenannten „Großen“ ein Bein stellen. Wir werden solange wie möglich kämpfen, um den Spitzenplatz zu behaupten, aber wir müssen in der Rückrunde noch nach Göppingen, Metzingen, Bietigheim oder Dortmund, da kann noch viel passieren. Auch Metzingen hat nach wie vor eine Titelchance.“ Und Herbert Müllers Kommentar zur FINAL4-Auslosung: „Schön so, das sind die Storys, wie sie der Pokal schreiben muss. Bad Wildungen und der VfL Oldenburg haben so die Chance auf das Finale.“

Der Ausblick:
Zeit zum Ausruhen gibt es indes für den THC nicht. Nach Leverkusen und Podgorica, sowie gestern in Nellingen wartet am Sonntag innerhalb von 12 Tagen das vierte Spiel auf den THC, davon drei auswärts, viele Stunden, auch Tage von Erfurt entfernt. Alle drei Tage ein Spiel, selbst im Fußball ist das unvorstellbar. Doch die THC-Frauen kommen gar nicht erst ins Klagen. Ein Ereignis jagt das nächste. Nun geht es erst einmal wieder Richtung Champions League, und da empfängt der THC mit Metz HB sogar einen Anwärter auf das FINAL4. Neben dem Tabellenführer Vardar ist Metz der Anwärter auf Platz zwei in unserer Gruppe. „Nachdem wir unsere Hausaufgaben in der Liga gemacht haben, gehen wir mit viel Freude und Spaß, zwar als Außenseiter aber als Gastgeber auch mutig und entschlossen in dieses Match.

Metz ist zwar ungleich schwerer als Bietigheim, mit einer überragenden Abwehr, einer sehr guten Torhüterin, aber im Heimspiel wollen wir um den Sieg kämpfen. Wir freuen uns auf das Wiedersehen mit Manon Houette, die zusammen mit fünf weiteren Frauen als Weltmeisterin anreist. Aber auch die deutsche Nationalspielerin Xenia Smits und die ehemalige THC-Spielerin Ana Gros werden wir herzlich begrüßen. Beide sind unheimlich stark aus dem Rückraum. Hatten wir gestern in Nellingen noch die Bürde des Favoriten, so wechseln wir am Sonntag in eine klare Außenseiterrolle. Aber vor dem eigenen Publikum gbt es kein Verzagen. Wir werden kämpfen bis zum Umfallen. Es geht darum, das Heimspiel über den Kampf zu gewinnen. Dazu braucht die Mannschaft die volle Unterstützung der „Roten Wand“ und eine gut gefüllte Halle. Herbert Müller richtet deshalb an die Fans den Appell zahlreich zu erscheinen.

Ticketsituation:
Es gibt noch genügend Plätze in allen Kategorien.

In den Medien:
Livestream des MDR / ehf.tv und Liveticker des MDR

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